Klimatologie

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    (griechisch-lateinisch) auch: Klimakunde;

    Wissenschaft vom Klima (Disziplin der Meteorologie).

    Die Klimatologie ist in mehrere wissenschaftliche Zweige unterteilt, die einander ergänzen:

    Die Mittelwertsklimatologie wertet langfristige Mess- und Beobachtungsergebnisse der Wetterbeobachtung statistisch aus. Es werden gewöhnlich Mittelwerte so genannter Normalperioden herangezogen. Die Normalperiode erstreckt sich über 30 Jahre, um trotz eventueller Schwankungen brauchbare Mittelergebnisse zu erhalten. Durch die Auswertung der Beobachtungen der Klimaelemente, auch in ihrer Kombination, möchte man weitergehende Schlüsse ziehen (Klimaklassifikation). Die Beobachtung wird heute von Wetterdiensten übernommen.

    Die Witterungsklimatologie befasst sich mit dem Verhältnis von ortstypischen Witterungen zum Klima.

    Das Verhältnis von großräumigen Luftmassenbewegungen zum Klima wird von der synoptischen Klimatologie untersucht.

    Die Mikroklimatologie untersucht das Klima der bodennahen Luftschichten.

    Ausgehend von den Ergebnissen klimatologischer Untersuchungen entwickelt die theoretische Klimatologie Klimamodelle.

    In der angewandten Klimatologie wird versucht, Anwendungsmöglichkeiten der Ergebnisse der Klimaforschung für Wirtschaft, Energieversorgung, Umweltplanung und andere Bereiche zu finden.