Kikuyu

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    ostafrikanisches Bantuvolk, das in Kenia lebt. Die Kikuyu sind in patrilinearen Klans organisiert, die jeweils von einem Ältesten geführt werden und meist polygam strukturiert sind. Traditionell leben sie vom Hackbau (Hirse, Bohnen, Erbsen, Kaffee, Mais u.a.) sowie von der Rinderzucht. Die Kikuyu nehmen heute viele wichtige Positionen im Staat Kenia ein.

    Von der britischen Kolonialregierung wurde die Bezeichnung Mau-Mau für eine kenianische schwarze Untergrundgruppe der Kikuyu benutzt, die Ende der 1940er Jahre entstand und mit Terroranschlägen den Rückzug der britischen Kolonialherren sowie aller Weißen aus Afrika zu erreichen suchte. Diese Bewegung kämpfte von 1953 bis 1956 mit britischen Siedlern und Truppen, denen sie schließlich unterlag. Seit der Unabhängigkeit Kenias (1963) haben die Kikuyu politisch großen Einfluss im Land.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.