Kauen

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    mechanische Zerkleinerung von Nahrung in der Mundhöhle durch die Kauwerkzeuge (Muskeln, Kiefer und Gebiss).

    Die Bewegungen der zum Kauen nötigen vier Muskelpaare (Kau-, Schläfen-, äußerer und innerer Flügelmuskel) werden durch Äste des dreigeteilten Nervs (Trigeminus) vermittelt. Kau- und Schläfenmuskel heben den Unterkiefer, schließen die Zahnreihen und bestimmen die Höhe des Kaudrucks, der beim Erwachsenen im Durchschnitt 77,7 kg beträgt. Der äußere und der innere Flügelmuskel schieben den Unterkiefer in sinnvollem Zusammenspiel nach vorne und zurück, nach links und rechts. Dadurch werden die festen Speisen zwischen den Höckern der Zähne zermalmt. Dabei wird der Bissen von außen nach innen durch die Zunge immer wieder zwischen die Zahnreihen geschoben. Während des Kauens wird der Bissen mit Speichel durchmischt.

    Sorgfältiges Kauen ist Voraussetzung für eine normale Verdauung und außerdem sehr wichtig für die Erhaltung eines gesunden Gebisses; es ist eines der Vorbeugungsmittel gegen Karies, Parodontose und Kieferverbildungen. Mangelhaftes Kauen infolge hastigen Essens, schadhaften oder unvollständigen Gebisses oder Kiefer- und Gebissanomalien verursacht Magen- und Darmstörungen.

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