Kabelfernsehen

    Aus WISSEN-digital.de

    Die Verbreitung von Fernsehprogrammen über Breitband- bzw. Glasfaserkabel (ab 1. Januar 1984 Beginn des Sendebetriebes für das erste deutsche Kabelfernsehprojekt) sowie der Satelliten-Empfang, bildeten 1984 den Auftakt für den Ausbau des dualen Rundfunksystems in Deutschland: Neben den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF traten auch private Fernsehsender wie SAT1 oder RTL auf den deutschen Medienmarkt. Die Kapazitäten der Kabelübertragung waren auf Grund der vielen privaten Programmanbieter bald ausgeschöpft.

    Im Gegensatz zum Empfang durch eine Antenne können die Programme, die mithilfe eines Fernmeldesatelliten in das Kabelnetz eingespeist werden, störungsfrei und in großem Umfang übertragen werden. Kabelfernsehen ist außer dem direkten Empfang über Satellitenschüssel eine weitere Möglichkeit, Satellitenprogramme zu sehen.

    Neben nahezu 150 digitalen Fernsehkanälen werden Leistungen wie Teleshopping und interaktives Fernsehen (interaktive Rückkanäle ermöglichen die Kommunikation mit zentralen Einrichtungen oder anderen Teilnehmern sowie gezielte Programm- oder Informationsabrufe) durch die Breitband-Technik möglich.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.