Johannes Scherr

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    deutscher Literaturhistoriker und Schriftsteller; * 3. Oktober 1817 in Hohenrechberg, Württemberg, † 21. November 1886 in Zürich

    Zehntes Kind eines Dorfschullehrers; 1903 Eintritt in ein kirchliches Internat, aber gleichzeitig Lektüre der Werke Kants, Fichtes und Voltaires; Studium der Philologie in Tübingen; Lehrer in dem Institut seines Bruders in Winterthur; anschließend freier Schriftsteller. Mitglied des Württemberger Landesparlaments für Demokraten. 1849 Prozess wegen Hochverrats und Verurteilung zu 15 Jahren Kerkerhaft, Flucht in die Schweiz und Lehrstelle am Polytechnikum in Zürich.

    Scherr schrieb Erzählungen, Gedichte, Romane und zahlreiche historische Arbeiten im Stil des deutschen Idealismus.

    Historische Werke: "Deutsche Kultur- und Sittengeschichte" u.a.

    Literarische Werke: "Novellenbuch", "Drei Frauen", "Sommertagebuch", Biografien zu Schiller, Blücher u.a.

    Kalenderblatt - 27. Juli

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    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.