Johann Gottfried Frey
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deutscher Kommunalpolitiker; * 28. März 1762, † 25. April 1831
In Königsberg geboren, gehörte Frey zu den Männern, auf die Kant und Kraus den stärksten Einfluss ausgeübt haben. Lange Zeit stand er im Dienst seiner Vaterstadt; schließlich wurde er Regierungsdirektor und zuletzt Leiter des ostpreußischen Konsistoriums.
Ende 1807 forderte ihn der Freiherr vom Stein auf, Vorschläge zur allgemeinen Reform der Kommunalverfassung auszuarbeiten. In ständiger Fühlungnahme mit Stein, der in Freys Haus wohnte, legte dieser den Entwurf vor, der zwar die völlige Übereinstimmung beider Männer bestätigte, jedoch besonders in praktischer Hinsicht Freys Selbstständigkeit zeigte. Freys Name ist mit der am 19. Dezember 1808 verkündeten Städteordnung unlöslich verknüpft, seine Ideen haben noch bis in die revidierte Ordnung von 1831 nachgewirkt. Der Gedanke der Selbstverwaltung, einer der Hauptgedanken der Reform, wurde nachhaltig von Frey beeinflusst.
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