IT-Wissen per Seminar aufrüsten: Online-Fortbildungen machen Schule

    Aus WISSEN-digital.de

    Wie viel technisches Know-How für die Arbeit am Computer nötig ist, variiert je nach Arbeitsplatz stark. Das verlangte Einstiegsniveau ist jedoch in allen Bereichen enorm gestiegen und das macht Fortbildungen umso wichtiger.

    Die digitale Ökosphäre wächst weiter

    In Bürojobs sind Office-Kenntnisse gewissermaßen das neue Englisch: Ein ausreichendes Grundwissen muss nicht einmal mehr explizit verlangt werden, da es zu den Grundvoraussetzungen im Lebenslauf gehört. Doch aufgrund der Digitalisierung verschieben sich die Anforderungen im Detail immer weiter. Seminare und Schulungen sind in der Folge gefragter denn je, die Breite des Angebots bestätigt das. Das Portfolio von Dienstleistern wie medienreich.de umfasst über 500 Kursthemen, was zeigt, wie vielfältig die Voraussetzungen mittlerweile sind.

    Denn während es früher, in den Anfangszeiten der Computerarbeit, primär um Text- und Tabellenprogramme ging, ist die elektronische Unterstützung heute in allen Arbeitsgebieten vorhanden. Dies betrifft zum Beispiel die Kommunikation online, wo Skype heutzutage schon fast als Klassiker gilt; Programme wie Zoom oder Adobe Connect haben das Spektrum massiv erweitert, verlangen aber jeweils nach speziellen Kenntnissen, da sich der Funktionsumfang über mehrere Ebenen erstreckt.

    Wichtig ist außerdem die Tendenz, in die sich der Markt entwickelt. Große Softwarehersteller wie Google, Microsoft oder Adobe haben ihr Angebot so stark ausgebaut, dass daraus vollständige, aber abgeschottete Ökosysteme entstanden sind. Die dort enthaltenen Programme sind untereinander teils kompatibel sind und weisen Schnittstellen auf, das Bedienkonzept folgt einer roten Linie, die sich von einem auf alle Produkte übertragen lässt.

    Die Einarbeitung betrifft deswegen ein umso größeres Spektrum; im Gegenzug profitieren Anwender im Anschluss von einer stolzen Palette an praktischen Skills. Dieser Trend wirkt sich direkt auf die Workshops aus: Je nachdem, für welchen Softwareproduzenten ein Unternehmen sich entschieden hat, werden die Mitarbeiter stufenweise in die Lösungen eingeführt und können dort in relativ kurzer Zeit Fortgeschrittenenstatus erreichen. Dieses Wissen kann wiederum an Teammitglieder weitergegeben werden, sodass alle vom Erlernten profitieren und in Ihren Arbeitsalltag integrieren können.

    Krisenfest: Online-Kurse passend zur Welt im Home Office

    Gemäß den besonderen Umständen der Coronakrise, die im Jahr 2020 alle Lebens- und Arbeitsbereiche betreffen, finden Kurse verstärkt oder teils sogar ausschließlich online statt. Das jedoch mit voller Fahrt: Schließlich waren Bürojobs im Großen und Ganzen am wenigsten von der Krise betroffen. Die Umstellung auf das Home Office war zwar eine Herausforderung, doch es gab kein vollständiges Aussetzen von Angebot, Nachfrage und Produktivität, wie es in anderen Branchen der Fall war.

    Der Bedarf an IT-Fortbildungen war und ist deswegen ungebrochen. Und angesichts des starken Wachstums der vergangenen Jahre ist die Prognose klar: Schulungen dieser Art werden weiterhin zunehmen. Der momentane Fokus auf Online-Kurse könnte dabei ebenfalls wegweisend sein, da sowohl Unternehmen als auch ihre Mitarbeiter dieses Modell nun zwangsläufig kennenlernen mussten. Mögliche Berührungsängste, sofern vorhanden, wurden dadurch abgebaut und die Bereitschaft, auf ein internetbasiertes Modell zu setzen, sollte künftig größer sein.

    Auffällig ist dabei, dass eine zunehmende Zahl der Teilnehmer nicht auf Kosten seines Arbeitgebers da ist. Vielmehr wird ein breites eigenes Portfolio als Karriere-Booster verstanden, die Ausgaben für die Schulung werden damit zum Investment. Dass diese normalerweise steuerlich geltend gemacht werden können, relativiert die Kosten zusätzlich und kann letztendlich sogar den Ausschlag geben.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.