Harold Pinter

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    britischer Schriftsteller; * 10. Oktober 1930 in London, † 24. Dezember 2008 in London

    Durch seine Dramen und Hörspiele wurde Pinter einer der wichtigsten Vertreter der englischen Literatur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

    Seine Stücke - besonders seine frühen - sind von Beckett und Ionesco beeinflusst. Kommunikationsschwierigkeiten, die existenzielle Verunsicherung des modernen Menschen und die Probleme zwischenmenschlicher Beziehungen waren zentrale Themen des Autors. Pinters bekannteste Stücke sind "Der Hausmeister" (1960) und "Die Heimkehr" (1965).

    Der Schriftsteller war auch ein sehr gefragter Drehbuchautor. Unter anderem schrieb er die Drehbücher zu "Das Quiller-Memorandum" (1966), "Der letzte Tycoon" (1976) und "Der Trost von Fremden" (1990).

    Seit den 1980er Jahren engagierte sich Harold Pinter - unter anderem in vielen politischen Essays - für die Menschenrechte sowie für die Rechte verfolgter Schriftsteller.

    Der Ehrendoktor der Universitäten von Birmingham, East Anglia, Glasgow, Reading und Stirling wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1973), dem Pirandello-Preis und der Hermann-Kesten-Medaille, die für den Einsatz für verfolgte und inhaftierte Autoren verliehen wird. 2005 wurde Pinter der Nobelpreis für Literatur verliehen.

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