Grottenolm

    Aus WISSEN-digital.de

    (Proteus anguineus)

    Der Grottenolm ist nur in einem sehr begrenzten Gebiet Sloweniens verbreitet, wo er unterirdische Tropfsteinhöhlen des Karstgebirges bewohnt.

    Diese Lurchart erreicht Körperlängen von bis zu 30 Zentimetern; seine Beine und Augen sind in Anpassung an ein unterirdisches Wasserleben stark zurückgebildet. Auch die Haut hat zumindest bei den erwachsenen Tieren die Pigmentierung verloren, da die Tiere nicht vor UV-Strahlung geschützt sein müssen. Grottenolme pflanzen sich (wie auch der bekannte Axolotl) im Larvenstadium fort und besitzen deshalb gefiederte Außenkiemen und lidlose Augen. Sie sind von stromlinienförmiger Körperform. Der Grottenolm verlässt nur selten das Wasser; dann trocknet seine Haut fast vollständig aus; das Tier regeneriert sich aber, sobald es ins Wasser zurückkehrt.

    Grottenolme ernähren sich ausschließlich von kleinen Wasserkrebsen, die in den Gesteinshöhlen massenhaft vorhanden sind.

    Das Werbungs- und Fortpflanzungsverhalten von Grottenolmen ist außergewöhnlich; die Männchen liefern sich erbitterte Kämpfe um die Gunst der Weibchen. Das Weibchen legt in einem genau abgegrenzten Laichbezirk bis zu knapp hundert Eier, die bewacht werden, bis die Larven schlüpfen. Erst mit 12 Jahren werden Grottenolme geschlechtsreif.

    Systematik

    Art aus der Familie der Olme (Ptoteidae).

    Kalenderblatt - 15. Mai

    1799 Schillers "Wallenstein" wird erstmals vollständig aufgeführt. In dem historischen Drama begeht die Hauptfigur, die sich an einen Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg anlehnt, Hochverrat gegen den Kaiser.
    1955 Der österreichische Staatsvertrag wird von den vier Siegermächten unterzeichnet. Somit erlangt Österreich seine staatliche Unabhängigkeit.
    1959 Der sowjetische Außenminister lehnt auf der Genfer Außenministerkonferenz den Friedensplan der Westmächte für Deutschland ab.