Großschmetterlinge

(Heteroneura)

auch: Höhere Schmetterlinge;

mit mehreren tausend Arten sind Großschmetterlinge über die gesamte Welt verbreitet, wo sie bis auf die Antarktis nahezu alle Lebensräume besiedeln.

Großschmetterlinge sind eine vielgestaltige Unterordnung mit Arten des unterschiedlichsten Aussehens. Ein gemeinsames Kennzeichen aller Großschmetterlinge ist der ungleichartige Aufbau von Hinter- und Vorderflügeln, wobei das hintere Flügelpaar zumeist kleiner ist als das vordere.

Oft sind die Hinterflügel auch von einer bizarren Form: Sie besitzen Zacken (wie etwa beim Schwalbenschwanz), tiefe Einbuchtungen oder lange Vorsprünge. Bei vielen Arten sind die Hinterflügel stark zurückgebildet - trotzdem gelten diese Arten als die besten Flieger unter den Schmetterlingen, die bis zu 60 Kilometer pro Stunde zurücklegen können. Als farbenprächtige Insekten sind Großschmetterlinge als besonders beliebt.

Wie alle anderen Schmetterlingsarten machen auch Großschmetterlinge eine vollständige Entwicklung (Holometabolie) durch.

Systematik

Unterordnung aus der Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera).

In der Unterordnung der Großschmetterlinge unterscheidet man im Allgemeinen zwei Gruppen, die zwar keine systematischen Begriffe darstellen, aber durch die häufige Verwendung geläufig sind:

Tagfalter (Diurna) und Nachtfalter (Nocturna).