Göttingen

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    Kreisstadt in Niedersachsen, an der Leine gelegen; 123 000 Einwohner.

    Universität (gegründet 1737), Fachhochschule, Sitz der Max-Planck-Gesellschaft und der Gesellschaft für bedrohte Völker, Forschungsinstitute, Jacobikirche (14. Jh.), Rathaus aus dem 13. Jh. (später Erweiterungen); feinmechanische Industrie, chemische Industrie, Elektroindustrie, Verlagswesen.


    Geschichte

    953 wurde Göttingen erstmals urkundlich erwähnt. Um 1200 erhielt der Ort die Stadtrechte, Mitte des 14. Jh.s wurde er Mitglied der Hanse. 1387 brannten die Göttinger Bürger die Burg des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg in der Stadt nieder und besiegten den Herzog in offener Feldschlacht. Göttingen entwickelte sich zu einem Handelszentrum, verlor aber im 16. und 17. Jh. zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung und Macht. Erst im 18. Jh. gewann die Stadt durch die Textilproduktion wieder an Wirtschaftskraft. 1737 wurde die Universität gegründet, wodurch das städtische Leben maßgeblich beeinflusst wurde. In den 1960er und 1970er Jahren wurde das Stadtgebiet durch Eingemeindungen vergrößert.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.