Fememorde

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    politische Morde, die von Geheimgesellschaften und illegalen Gerichten ausgeführt werden. Der Begriff Feme stammt aus dem Mittelalter; Feme-Gerichte urteilten dort in geheimen Verfahren über Mord und Raub. Zu den Fememorden zählen z.B. die politischen Morde in Deutschland, die nach 1919, besonders 1923, von rechtsradikalen Verbänden ausgingen. Opfer waren u.a. liberale Politiker der Weimarer Republik (z.B. Matthias Erzberger, Walter Rathenau). Mit Duldung der Reichswehrführung setzte sich die Tradition der Fememorde in der illegalen "Schwarzen Reichswehr" fort. - Heute auch Bezeichnung für Morde durch radikale Untergrundorganisationen der Palästinenser (PLO, Hamas).

    Kalenderblatt - 26. April

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