Erich Loest

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    deutscher Schriftsteller; * 24. Februar 1926 in Mittweida, Sachsen, † 12. September 2013 in Leipzig

    Pseudonyme: Hans Walldorf, Waldemar Naß;

    Zwischen 1957 und 1964 war der Schriftsteller wegen seiner Kritik an der SED-Führung in Bautzen inhaftiert. Nach seiner Haftentlassung stand er unter ständiger Überwachung der Stasi. Er produzierte in dieser Zeit unter Pseudonym viele Kriminalromane. Loest verließ 1981 die DDR und wurde insbesondere durch die literarische Aufarbeitung seiner dortigen Erfahrungen bekannt, so etwa in seiner Autobiografie "Durch die Erde ein Riss" (1981) oder in "Völkerschlachtdenkmal" (1984). 1998 zog er wieder ganz nach Leipzig.

    Weitere Werke: "Schattenboxen" (1973), "Froschkonzert" (1987), "Nikolaikirche" (1995) u.a.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.