Effekten

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch-französisch)

    Effekten sind Wertpapiere, die Forderungs- oder Anteilsrechte verbriefen, einen unbedingten bzw. bedingten Anspruch auf dauernden Ertrag enthalten und innerhalb einer Gattung gegenseitig vertretbar (fungibel) sind. An der Börse (Effektenbörse) gehandelt werden: Anleihen (Obligationen), Aktien, Pfandbriefe, Schuldverschreibungen und Investmentanteile. Die Urkunden (effektive Stücke) setzen sich zusammen aus Mantel und Bogen. Auf dem Mantel sind die Forderungs- oder Anteilsrechte verbrieft. Der Bogen enthält bei Dividendenpapieren die Gewinnanteilsscheine, die nicht auf einen bestimmten Geldbetrag lauten, sondern den Anspruch auf einen möglichen auszuschüttenden Gewinn dokumentieren. Bei festverzinslichen Wertpapieren enthält der Bogen Kupons oder Zinsscheine, die auf einen festen Geldbetrag lauten.

    Inzwischen werden Wertpapiere aber nur noch selten als effektive Stücke herausgegeben. Banken lagern ihre Wertpapierbestände bei Wertpapiersammelbanken und buchen die Stücke (ähnlich wie beim Zahlungsverkehr) in die Kundendepots ein. Die Eigentumsübertragung erfolgt stückelos und nicht mehr wie früher durch Übergabe der Wertpapierurkunde.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.