Eberhard Gothein

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Staatswissenschaftler und Historiker; * 29. Oktober 1853 in Neumark, Schlesien, † 13. November 1923 in Berlin

    Eberhard Gothein wurde nach dem Studium in Breslau, wo er sich auch habilitierte, 1885 Nationalökonom in Karlsruhe, 1890 in Bonn und 1904 in Heidelberg. Früh interessierte ihn die Geschichte der Jesuiten, sehr bemerkenswert war seine Arbeit über den Jesuitenstaat in Paraguay. Viele bedeutsame wirtschaftsgesellschaftliche Schriften veröffentlichte er zur westdeutschen Geschichte. Den Prinzipien der Kulturgeschichte widmete er eine eigene grundlegende Schrift ("Die Aufgaben der Kulturgeschichte", 1889). Nach seinem Tode erschienen 1924 seine "Schriften zur Kulturgeschichte der Renaissance, Reformation und Gegenreformation".

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.