Berliner Blockade

    Aus WISSEN-digital.de

    Absperrung der drei Sektoren West-Berlins in den Jahren 1948/49 durch die sowjetischen Truppen, um die Versorgung zu unterbinden und letztendlich die Übernahme vorzubereiten. Die Blockade stellte einen Höhepunkt im Kalten Krieg dar.

    Ausgelöst wurde die Blockade durch die Währungsreform in Deutschland, als am 20.6.1948 die Westmark (die in den westlichen Besatzungszonen geltende Geldeinheit) zum offiziellen Zahlungsmittel ernannt wurde. Die UdSSR reagierte am 24.7.1948 mit einer totalen Blockade West-Berlins. Die Bevölkerung sollte ausgehungert werden, um so die Einführung der Westmark zu verhindern und den westlichen Einflussbereich in Berlin zu schwächen. Die US-amerikanische und britische Regierung reagierte mit der Errichtung einer Luftbrücke. In den folgenden elf Monaten wurde mit so genannten "Rosinenbombern" über zwei Millionen Tonnen Ladung in 200 000 Flügen nach West-Berlin geflogen (siehe auch CARE). Die UdSSR beendete am 12.5.1949 offiziell die Blockade Berlins, ohne ihr Ziel erreicht zu haben.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.