Bauhütte

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    auch: Steinhütte;


    seit dem Mittelalter Werkstattverband aller an einem Kirchenbau tätigen Handwerker in Frankreich, Deutschland und England. Hauptmerkmale der Bauhütten waren ein streng hierarchischer Aufbau (Bauknechte, Lehrlinge, Gesellen, Poliere, Hüttenmeister), eine eigene Gerichtsbarkeit, Freizügigkeit, Ausbildungs- und Lohnordnungen. Die Mitglieder einer Bauhütte waren zur Geheimhaltung der Kunstregeln verpflichtet.

    Große Bauhütten gab es bei den Kathedralen von Straßburg, Wien, Köln und Bern. 1459 gaben sich die Bauhütten zu Regensburg ein gemeinsames Statut, das Kaiser Maximilian I. 1498 bestätigte. Mit dem Rückgang des Kathedralbaus im 15. Jh. wurden die Bauhütten langsam von den Zünften verdrängt.

    Aus den mittelalterlichen Bauhütten gingen die Anfänge der Freimaurerei hervor.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.