Walter Flex

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Schriftsteller; * 6. Juli 1887 in Eisenach, † 16. Oktober 1917 auf Ösel

    Walter Flex, der 1917 auf der (heute zu Estland gehörenden) russischen Insel Ösel fiel, war insbesondere wegen seiner vaterländischen Kriegsgedichte einer der populärsten deutschen Schriftsteller der 1920er und 1930er Jahre.

    In seinem Werk verbinden sich der Geist der Wandervogelbewegung, Protestantismus und burschenschaftlicher Nationalismus. In seinem bekanntesten Buch "Wanderer zwischen beiden Welten" (1917) idealisiert Flex in der Gestalt eines gefallenen Freundes den Geist der Frontkameradschaft und deren Opferbereitschaft ("Vorsterben" als vornehmste Offizierspflicht). Die Dichtungen von Flex übten starken Einfluss auf die Jugend nach dem Ersten Weltkrieg aus, erreichten ihre Hauptauflagen aber erst nach 1933, als die Nationalsozialisten ihn als "Blutzeugen des Kriegserlebnisses" hochjubelten.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.