Tomaso Albinoni

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    italienischer Komponist; * 8. Juni 1671 in Venedig, † 17. Januar 1751 in Venedig

    Albinoni entstammt einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie aus Venedig und war deshalb einer der ersten berühmten Vertreter des so genannten musikalischen Dilettanten, der als Komponist ohne materielle Zwänge und Anstellungen bei Hof oder in Kirchenkapellen wirken konnte. Mit seinen 12 Concerti von 1700 schuf er wegweisende frühe Vertreter des Solokonzerts. Als Opernkomponist feierte er zunächst in Venedig und anderen italienischen Städten Erfolge, ab ca. 1720 auch europaweit. 1722 überwachte er anlässlich einer Fürstenhochzeit Opernaufführungen in München am Hof Max Emmanuels, dem er auch seine 12 Concerti op. 9 widmete. Diese Werke sowie acht der zwölf Concerti op. 7 (1707) markieren wichtige Entwicklungsstufen des ebenfalls noch jungen Oboenkonzerts.

    Das häufig gespielte Adagio für Streicher und Orgel g-Moll stammt nur zu einem äußerst geringen Teil von Albinoni, es handelt sich um eine Rekonstruktion des Albinoni-Forschers Remo Giazotto aus dem 20. Jh.

    Werke: 80 Opern, 40 Solokantaten, über 60 Solokonzerte ("Concerti a cinque"), 17 Sonaten und über 50 Triosonaten.

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