Rechtsordnung

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    Gesamtheit der Rechtsvorschriften, die das Verhältnis einer Gruppe von Individuen zueinander oder zu den übergeordneten Hoheitsträgern oder zwischen diesen regelt (siehe Recht).

    Gebote verpflichten die Bürger zu einem bestimmten Tun oder Unterlassen (z.B. nach Abschluss eines Kaufvertrages Geld und Ware zu übereignen, ferner Straftaten zu vermeiden, im Prozess als Zeuge auszusagen, Steuern zu bezahlen u.a.). Zugleich gewährt die Rechtsordnung damit in den meisten Fällen einem Anderen ein subjektives Recht (dem Käufer: auf Übereignung der Sache, dem Verkäufer: auf Übereignung des Geldes).

    Die Rechtsordnung ist zu unterscheiden von Moral und Sittengesetz. Sie beruht auf dem Willen der Rechtsgemeinschaft, gilt jedoch im Prinzip unabhängig vom Einzelnen. Sie offenbart sich in geschriebenen Rechtssätzen und ungeschriebenem Gewohnheitsrecht. Inhaltlich gliedert sich die moderne Rechtsordnung in die zwei großen Gebiete des Privatrechts und des öffentlichen Rechts.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.