Petermännchen
Aus WISSEN-digital.de
(Trachinus draco)
Das Petermännchen ist an den Küsten des Nordostatlantik von Südnorwegen bis Westafrika sowie im Mittelmeer und im Schwarzen Meer verbreitet. Im Sommer lebt der Bodenfisch in Tiefen zwischen fünf und 15 Metern; im Winter steigt er bis in 150 Meter Tiefe hinab.
Das Petermännchen erreicht eine maximale Länge von 45 Zentimetern. Es hat einen lang gestreckten, seitlich abgeflachten Körper mit großem Kopf und weiter, schräger Maulöffnung. Auf dem Kiemendeckel befindet sich ein langer Giftstachel und auch die fünf bis sieben Strahlen der ersten Rückenflosse sind giftig. Die hochgelegenen Augen sind nach oben gerichtet und haben ebenfalls einen kleine Dorn am oberen Rand, der jedoch nicht giftig ist. Die zweite Rückenflosse ist ebenso wie die Afterflosse sehr lang. Der Rücken ist gelblich-braun gefärbt, der Bauch etwas heller; die Flanken haben feine, dunkle Querstreifen.
Tagsüber liegt der einzelgängerische Fisch bis zu den Augen im Sand vergraben und wartet auf Beute, die hauptsächlich aus Garnelen, Grundeln und anderen kleinen Bodenfischen besteht. Sobald ein Opfer nahe genug herangekommen ist, schießt das Petermännchen mit kräftigen Schwanzschlägen blitzschnell hervor. So versteckt stellt der Raubfisch auch für Badende und Taucher ein gewisses Verletzungsrisiko dar.
Nachts ist das Petermännchen in kleinen Schwärmen auch im freien Wasser zu finden. Eier und Larven treiben ebenfalls im Freiwasser.
Systematik
Art aus der Familie der Drachenfische (Trachinidae) in der Unterordnung der Drachenfische (Trachinoidei), die zur Ordnung der Barschartigen Fische (Perciformes) gehört und damit zur Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei) aus der Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) zählt.
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