Maske

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    1. Verhüllung und Verkleidung des Kopfs.
    2. Gesichtsschutz.
    3. Vortäuschung.
    4. pflegende Kosmetik, die auf das Gesicht aufgetragen wird.
    5. Karton- oder Plastikstück, das Teile eines Bildes kaschiert; wird zur Ausschnittwahl verwendet.
    6. Schauspielergesicht, das für eine Rolle geschminkt wurde.
    7. Nachbildung von Gesicht oder Kopf von Mensch oder Tier durch Hohlform in Holz, Ton, Pappmaschee oder anderen Materialien. Masken haben ihre Funktion bei rituellen kultischen Tänzen und Prozessionen, in volkstümlichen Festen und Gebräuchen, im Theater, als Totenmaske. Sie sind seit der Ur- und Frühgeschichte bis heute hin verbreitet. Grundsätzlich werden zwei verschiedene Arten von Masken unterschieden: die Schminkmaske und die Hohlformmaske. Bei der Schminkmaske wird das Gesicht durch Farbe, Bart, Perücke etc. verändert. Hohlformmasken überdecken das Gesicht ganz (Ganzmasken) oder partiell (Halbmasken) und können verschieden ausgestaltet sein. Häufige Materialien sind Holz, Stoff, Pappe etc.


    Masken haben eine lange Tradition und sind uns weltweit aus den frühesten Formen theatralen Spiels bekannt: religiöse Zeremonien, Jagdspiele, kultische Feste etc. Auch zur Dämonenvertreibung wurden Masken getragen.

    Dies klingt noch heute in den Karnevals- und Fastnachtsbräuchen nach. Totenmasken sind aus verschiedenen Kulturen bekannt: Goldmasken aus Mykene, Bronzemasken aus Schweden, Blechmasken aus der Hallstattzeit, Totenmasken aus der Tastyk-Kultur aus Südsibirien, der Etrusker und anderer Völker.

    Besonders im antiken Theater und in der Commedia dell' Arte wurden Masken verwendet. Die Masken der antiken Tragödie und Komödie waren Ganzmasken und stilisierter Ausdruck der Trauer und Würde bzw. der grotesken Komik. In der Commedia dell' arte trugen die dem Verliebtenpaar gegenüberstehenden komischen Figurenpaare (wie der naive Arlecchino mit Beule, der erfolglose Frauenjäger Pantalone mit langer Nase und Bart) karikierende Halbmasken.

    Eine sehr lange Tradition haben Masken auch im fernöstlichen Theater, etwa in der chinesischen Peking-Oper oder im japanischen No-Spiel. Nach einem differenzierten Regelwerk sind die Ausgestaltung sowie die Symbolik und Bedeutung der äußerst kunstvoll angefertigten Masken festgelegt. So steht etwa in der Peking-Oper die Maskenfarbe blau für ungestüme Jugend und im Gegensatz zu unserer Farbsymbolik schwarz für das Gute, weiß für das Böse.

    Für die Anfertigung, die Pflege und das Auflegen der Maske ist im Theater (aber auch im Film und Fernsehen) der Maskenbildner zuständig. In der so genannten "Maske" gibt der Maskenbildner dem Schauspieler, Sprecher das für die Rolle gewünschte Aussehen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.