Kongresspolen

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    das auf dem Wiener Kongress 1815 nach Auflösung des Herzogtums Warschau gebildete Königreich Polen in Personalunion mit Russland; umfasste das polnische Kernland ohne die östlichen Gebiete und ohne Posen und Galizien, anfangs unter der großzügigen Verfassung Alexanders I.; nach dessen Tod Beschneidung der nationalen Freiheiten durch Nikolaus I., Steigerung der polnischen Unzufriedenheit; durch die französische Julirevolution ausgelöste polnische Erhebung (missglücktes Attentat auf den Vizekönig Konstantin) und Wahl einer Nationalregierung; 1831 Niederwerfung des Aufstandes durch die russischen Generale Diebitsch und Pasklevitsch (Eroberung Warschaus); polnischer Emigrantenstrom nach Westeuropa (Polenenthusiasmus unter den deutschen Patrioten des Vormärz), Eingliederung Kongresspolens als russische Provinz und Russifizierungspolitik.