Julius von Payer

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    österreichischer Polarforscher; * 1. September 1842 in Teplitz, † 30. August 1905

    Payer wurde zunächst Offizier und diente in einem norditalienischen Regiment. Von hier aus machte er frühzeitig auf sich aufmerksam durch kühne Bergbesteigungen in den Vorderalpen. 1869 schloss er sich der Koldeweyschen Nordpolexpedition an.

    In die Jahre 1872 bis 1874 fällt die berühmte Reise in das nördliche Eismeer auf der "Tegetthof" unter Payer und Weyprecht, auf der sie als höchsten Punkt das Land unter 82° 5' erreichten. Diese nördlichste Stelle, zu der man auf Schlittenreisen gelangte, nannten die Forscher Kap Wien. Zwei Winter verbrachten die Forscher im Eis, weil die "Tegetthoff" im Packeis eingefroren war. Das Schiff musste schließlich verlassen werden, auf Booten und Schlitten konnte die Mannschaft innerhalb dreier Monate wieder heimkehren. Große wissenschaftliche Entdeckungen auf dem neu erschlossenen Kaiser-Franz-Joseph-Land waren Ergebnis und Lohn der erduldeten ungeheuren Strapazen. Payer hat über die Expedition einen Bericht verfasst, der 1876 in Wien erschienen ist.

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