Johann Mannhardt

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Uhrmacher und Maschinenbauer; * 31. August 1798, † 25. August 1878

    In Bürstling bei Gmund als Sohn eines Zimmermanns geboren, wuchs Mannhardt in sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Mit 15 Jahren trat er in die Uhrmacherlehre ein. Nachdem er Geselle geworden war, hatte er Gelegenheit, den daniederliegenden Betrieb einer Großuhrmacherei und Schlosserei als Werkführer wieder aufzubauen. Durch einen günstigen Zufall lernte ihn der General-Mauth-Direktor von Miller aus München kennen, der ihn fortan mit förderte. Auf Veranlassung von Millers brachte Mannhardt seine für Egern gebaute Turmuhr 1826 zur Ausstellung nach München und erntete damit große Anerkennung, die in einer Aufforderung zur Niederlassung in München gipfelte. 1827 zog er nach München und begann nun seine vielseitige Tätigkeit. Plombiermaschinen, einen eisernen Dachstuhl für die Pinakothek, Lithographiepressen, Ölmühlen, ein Hammerwerk für die Maffei'sche Maschinenfabrik gingen unter anderem aus der Werkzeugmaschinenfabrik hervor, die er seit 1844 in seinem Besitz hatte. Sein Lieblingsgebiet aber blieb die Uhrenfabrikation. Die Erfindung einer Uhr mit frei schwingendem Pendel war von hervorragender Bedeutung. Über 1 300 Großuhren sind in seiner Werkstatt gefertigt worden, von denen die Domuhr in München, die Rathausturmuhr in Fürth und die Uhr im Rathaus von Berlin besondere Erwähnung verdienen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.