Henri Cartier-Bresson

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    französischer Fotograf und Regisseur; * 22. August 1908 in Chanteloup, † 3. August 2004 in L´Isle-sur-la-Sorgue

    Nach seinem Studium der Malerei von 1922 bis 1928 arbeitete Cartier-Bresson als Fotoreporter und Porträtfotograf, wobei er zahlreiche Reisen unternahm. Von 1937 bis 1938 war er als Regieassistent von Jean Renoir tätig.

    Während des Zweiten Weltkriegs verbrachte er fast drei Jahre in deutscher Kriegsgefangenschaft. Später arbeitete er vor allem an Kriegsreportagen und schloss sich einer Gruppe von Fotografen der Résistance an, die die Zeit der deutschen Besatzung in Bildern festhielten. 1947 widmete ihm das Museum of Modern Art in New York eine Retrospektive, weil man irrtümlich annahm, er sei im Krieg gefallen. Im selben Jahr gründete er zusammen mit Robert Capa und David Seymore die Fotoagentur "Magnum". 2003 rief er zusammen mit seiner Lebensgefährtin Martine Franck die Foundation Henri-Cartier-Bresson ins Leben. Charakteristisch für seine Fotoreportagen sind Arbeiten in Schwarz-Weiß mit Kleinbildkamera. Von den Fotosammlungen ist vor allem "Der entscheidende Augenblick" bekannt.

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