Ermanno Wolf-Ferrari

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    deutsch-italienischer Komponist; * 12. Januar 1876 in Venedig, † 21. Januar 1948 in Venedig

    schuf Chorwerke, Kammermusik, Opern, Orchesterwerke.

    Bereits als Knabe war Wolf-Ferrari, Kind italienisch-bayerischer Eltern, äußerst musikbegabt. Zunächst versuchte er, sein vom Vater geerbtes Talent zu entwickeln und studierte in Rom Malerei, wandte sich aber bald der Musik zu und ging nach München, wo er als der Beste seines Jahrgangs die Akademie der Tonkunst absolvierte. Mit 21 Jahren war er schon Chordirektor in Mailand, wo er seine erste Oper, "Aschenbrödel", komponierte. 1909 kehrte Ermanno Wolf-Ferrari nach München zurück. Dort entstanden die vielen komischen Opern, die ihn weltberühmt machten: "Die neugierigen Frauen" (nach Goldini), "Der Liebhaber als Arzt" (nach Molière), "Das Liebesband der Marchesa" (nach Forzano) und "Das dumme Mädchen" (nach Lope de Vega), um nur die größten Bühnenerfolge zu nennen. Sie bestachen durch ihre eingängige Thematik, ihre durchsichtige Instrumentation und die wirkungsvolle Behandlung der Singstimmen, die den Komponisten als Erneuerer der Buffo-Oper auswiesen.

    Werke: "La vita nuova", Kantate, op. 9; Serenade für Streicher Es-Dur; Kammersymphonie B-Dur, op. 8; "Idillio-Concertino für Oboe, 2 Hörner und Streicher A-Dur, op. 15; Violinkonzert D-Dur, op. 26; Kammermusik für 2-11 Instrumente, Klavierstücke, ein Oratorium, Lieder u.a.

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