Alfred Adler

    Aus WISSEN-digital.de

    österreichischer Neurologe und Psychologe; * 7. Februar 1870 in Wien, † 28. Mai 1937 in Aberdeen


    studierte in Wien Medizin, wurde 1895 promoviert und wandte sich vorerst der inneren Medizin und der Neurologie zu, wobei er auch pädagogische Fragen in seinen Interessenkreis zog. Ursprünglich ein Schüler Freuds, kehrte er dieser Schule rasch den Rücken und wurde Begründer der Individualpsychologie, die rasche Verbreitung gewann.

    Er wirkte als Dozent am Pädagogischen Institut der Stadt Wien, wo er eine Reihe bahnbrechender Werke zur Psychologie und Psychopathologie verfasste, unter anderem "Studie über Minderwertigkeit von Organen", "Über den nervösen Charakter", "Heilen und Bilden", "Praxis und Theorie der Individualpsychologie", "Menschenkenntnis", "Das Problem der Homosexualität - Erotisches Training und erotischer Rückzug". Adler war Herausgeber der Zeitschrift "Individualpsychologie", die das Studienorgan der von ihm geschaffenen Organisation von Individualpsychologen war.

    In Wien schuf er eine große Zahl von Erziehungsberatungsstellen, die nach dem Wiener Muster auch im Ausland ins Leben gerufen wurden.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.