Streaming: Tipps zu Anbieterwahl und Technik

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    Das klassische Fernsehen gerät zunehmend außer Mode und auch das Kino hat es mittlerweile zu kämpfen. Denn mehr und mehr Personen ziehen es vor, Filme und Serien per Streaming anzusehen. Aber das wachsende Angebot macht es Einsteigern nicht leicht, der Streaming-Markt ist immer schwerer zu überblicken.

    Die Wahl des Anbieters

    Streaming ist nicht gleich Streaming. Je nach Anbieter können die gebotenen Inhalte stark variieren, weshalb eine gezielte Auswahl entscheidend ist. Aber die Anzahl der Streaming-Anbieter ist größer denn je, was die Wahl nicht gerade erleichtert.

    Eine pauschale Antwort dahingehend, welcher Streaming-Service am besten ist, gibt es nicht. Stattdessen kommt es auf die persönlichen Wünsche an. Während z.B. einige Anbieter ihren Fokus auf Serien legen, konzentrieren sich andere wiederum auf Live-Sport. Ebenso existieren Streaming-Dienste, die primär das gegenwärtige TV-Programm einspeisen und es damit ermöglichen, heimisches Fernsehen in anderen Teilen der Welt zu sehen.

    Am besten ist es daher, sich zunächst einen groben Überblick zu verschaffen und die interessantesten Angebote einzukreisen. Im Anschluss wird genauer hingesehen, um große Überschneidungen möglichst auszuschließen. Es wäre ärgerlich, wenn man monatlich zwei Anbieter bezahlt, obwohl deren Inhalte nahezu identisch sind.

    Die nachfolgende Check-Liste leistet Unterstützung bei der Ermittlung geeigneter Streaming-Anbieter.

    Inhalte: Welche Inhalte (z.B. Dokumentationen, Filme, Live-Sport, Filme und mehr...) stehen im Angebot bereit?

    Verfügbarkeit: Wie viele Nutzer (je nach Anbieter kann ein Fernseher oder Smartphone bereits als einzelner Nutzer gewertet werden) können auf die Inhalte gleichzeitig zugreifen? Sind die Inhalte ausschließlich per Streaming verfügbar oder können sie heruntergeladen und auch bei fehlender Netzverbindung angesehen werden?

    Technische Voraussetzungen: Sind bestimmte Geräte oder Anschlüsse notwendig, um den Dienst nutzen zu können?

    Kosten: Auf welche Höhe belaufen sich die Kosten pro Monat?

    Das Angebot an Filmen und Serien im Überblick behalten

    Der bloße Zugriff auf eines oder mehrere Streaming-Angebote garantiert nicht automatisch den maximalen Spaß an Unterhaltung. Letztlich verhält es sich wie beim konventionellen Fernsehen: Täglich werden neue Streaming-Inhalte hinzugefügt, wodurch es schwer fallen kann, den Überblick zu behalten.

    Die meisten Streaming-Anbieter stellen zumindest einen Teil ihrer neuesten Inhalte auf ihren Startseiten vor. Dennoch kann es vorkommen, dass interessante Neuzugänge verpasst oder übersehen werden. Wer dieses Risiko minimieren möchte, nutzt am besten Programmzeitschriften. Viele der klassischen TV-Zeitschriften informieren mittlerweile auch über Streaming-Angebote. Hinzu kommen Online-Anbieter, wie z.B. Kino&Co, die im Internet entsprechende Neuzugänge vorstellen und Streaming-Tipps parat halten.

    Hinweise zur notwendigen Technik

    Die wesentliche technische Voraussetzung für Streaming ist ein Zugang zum Internet. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Übertragungsrate, d.h. der Internetzugang muss ausreichend schnell sein. Ein gewöhnlicher DSL-Anschluss liefert im Regelfall genug Speed, selbst in den preiswerten Tarifen. Für Streaming im Mobilfunknetz sollte am besten LTE unterstützt werden.

    Neben dem reinen Internetzugang kann bestimmte Hardware notwendig sein, wie z.B. ein Receiver. Allerdings befinden sich derartige Angebote auf dem Rückmarsch. Wer Streaming-Inhalte am Laptop, Smartphone oder Tablet konsumieren möchte, greift direkt auf das Internet zu. Dies kann je nach Streaming-Angebot per Browser erfolgen oder die Installation einer App erfordern.

    Eine Sonderrolle können Fernseher einnehmen, insbesondere ältere Geräte. Viele neue Fernsehgeräte verfügen ab Werk über eine Software, die einen direkten Zugriff auf Streaming-Angebote zulässt. In solchen Fällen ist es lediglich notwendig, die Zugangsdaten einzugeben. Andernfalls werden die Streaming-Inhalte durch ergänzende Hardware in das Fernsehgerät eingespeist.

    Gemeint sind in diesem Fall Lösungen, wie Amazon FireTV Stick, Apple TV oder Google Chromecast. Diese Geräte können Streaming-Inhalte empfangen und direkt in das TV-Gerät einspeisen - so lassen sich Inhalte sogar auf Fernsehern ansehen, die selbst kein Streaming unterstützen. Im Regelfall starten FirTV Stick und Co sehr schnell und bieten dadurch großen Komfort. Darüber hinaus unterstützen viele dieser Lösungen nicht nur einen, sondern gleich mehrere Streaming-Anbieter, was die Steuerung vereinfacht.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.