Parther

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    nordiranisches Volk, aus den nördlichen Steppen in den Iran eingebrochene Stämme (Pannen, Daker, vermischt mit Skythen); gründeten unter Arsakes (Dynastie der Arsakiden) um 247 v.Chr. im Raum der seleukidischen Satrapie Chorasan ein selbstständiges Reich (Partherreich; eigene Zeitrechnung, so genannte parthische Ära ab 247); besetzten 160 unter Mithradates I. Medien, eroberten 141 Babylon; durch den Sieg des Phraates über Antiochu VII. Sidetes (129 v.Chr.) ganz Mesopotamien in ihrer Hand (Zusammenbruch des Seleukidenreiches und zugleich des Hellenismus im kontinentalen Asien); das Partherreich wurde zum gefürchteten, stärksten Gegner Roms im Osten: Partherkriege: Niederlage des Crassus bei Carrhae 53 v.Chr. und des Antonius 36 v.Chr.; unter Tiberius und Trajan (40 und 114-117 n.Chr.) von den Römern geschlagen. Ktesiphon 197 n.Chr. von Severus erobert; um 220 n.Chr. Aufstand der Neuperser unter Ardaschir und 227 endgültige Unterwerfung des parthischen Arsakidenreiches durch die Sassanidenherrscher.

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