Max von der Grün

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    deutscher Schriftsteller; * 25. Mai 1926 in Bayreuth, † 7. April 2005 in Dortmund

    Im Zweiten Weltkrieg geriet Max von der Grün in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. Er begann anschließend als Maurer und später im Bergbau zu arbeiten (1951-64). Während dieser Zeit begann von der Grün auch literarisch tätig zu werden. 1964 wurde er freier Schriftsteller.

    Thema seiner Romane und Erzählungen ist der Arbeitsalltag der modernen Industriegesellschaft. Max von der Grün gehörte zu den Mitbegründern der Gruppe 61, einer 1961 gegründeten Vereinigung von Schriftstellern, die sich vor allem mit Problemen der Arbeitswelt beschäftigen (oft in Form von Reportagen und Dokumentationen). Die Gruppe 61 löste sich 1972 auf. Von der Grüns Romane lassen sich nicht für eine politische oder ideologische Richtung vereinnahmen, so wurde sein Roman "Irrlicht und Feuer" (1963) sowohl von Seiten der Arbeitgeber als auch von Gewerkschaftsseite kritisiert. Er schrieb auch Drehbücher und Hörspiele. Der Roman "Vorstadtkrokodile" (1976) zählt zu einem der beliebtesten Werke der deutschsprachigen Jugendliteratur und wurde erfolgreich verfilmt.

    Weitere Werke: "Männer in zweifacher Nacht" (1962), "Stellenweise Glatteis" (1973), "Späte Liebe" (1979), "Die Lawine" (1986), "Springflut" (1990) u.a.