Johann Conrad Schlaun

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    deutscher Baumeister; * 5. Juni 1695 in Noerde, Kreis Warburg, † 21. Oktober 1773 in Münster

    Hauptmeister des deutschen Spätbarock in Westfalen; trat 1719 in Paderborn in den Dienst des Kurfürsten Clemens August; lernte 1720 Balthasar Neumann in Würzburg kennen; war 1722 in Rom, 1725-28 in Bonn tätig; seit 1729 in Münster, wo er Oberbaudirektor wurde. Seine Kunst bedeutet eine eigenartige und selbstständige Durchdringung des bodenständigen westfälischen Klassizismus mit Ziegel- und Hausteinbau und süddeutschem Barock. Schlaun hatte in Rom Bernini und Borromini studiert und kannte die süddeutsche Barockkunst, besonders die B. Neumanns.

    Hauptwerke in Münster: Clemenskirche (1744-53 unter Mitwirkung von B. Neumann), Erbdrostenhof (1755-57), Residenzschloss (1767-73). Weitere Werke: Jesuitenkolleg Büren (1716-20), Umbau von Schloss Brühl bei Bonn (1725-28), Jagdschloss Clemenswerth (1740-47) und sein eigenes Anwesen Hof Rüschhaus (1745-48).

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