Jiri Trnka

    Aus WISSEN-digital.de

    tschechischer Filmemacher; * 24. Februar 1912 in Pilsen, † 30. Dezember 1969 in Prag

    Seinen letzten und wohl auch wichtigsten Film schuf er 1965. "Die Hand" ist ein politisches Sinnbild, das subtil die tschechischen Verhältnisse zu zeigen versuchte. Noch ein weiteres Mal griff Trnka in die Politik ein. Er unterzeichnete im Juni 1968 das Prager "Manifest der 2000 Worte".

    Trnka gilt als Erfinder des Puppenfilms. Weil ihn "bei den Marionetten die Fäden" störten und "beim Zeichentrickfilm die anderen Zeichner", wandte er sich dieser neuen Spielart des Trickfilms zu. Mit Figuren wie "Schwejk", dem "Prinzen Bajaja" und der "Kybernetischen Großmutter" erzielte Trnka bei Filmfestspielen über 100 Preise.

    Filme (Auswahl)

    1950 - Prinz Bajaja (Princ Bajaja, Buch und Regie)

    1954 - Der brave Soldat Schwejk (Dobry vojak Svejk, Buch und Regie)

    1957 - Ein Sommernachtstraum (Sen noci svatojanske, Buch und Regie)

    1965 - Die Hand (Buch und Regie)

    Kalenderblatt - 29. April

    1938 In London findet eine Konferenz zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Daladier und dem britischen Premierminister Chamberlain über die Lage in Mitteleuropa statt.
    1945 Beginn der Kapitulationsverhandlungen zwischen deutschen und alliierten Streitkräften
    1967 Das Kultmusical "Hair" wird in New York uraufgeführt. Während Galt McDermonts Rockspektakel in Amerika auf Gegenreaktionen stößt, erntet es weltweiten Erfolg der Hippie-Anhänger.