Jacques Yves Cousteau

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    französischer Meeresforscher und Dokumentarfilmer; * 11. Juni 1910 in Saint-André-de-Cubzac, Gironde, † 25. Juni 1997 in Paris

    Cousteau war zunächst Offizier der französischen Marine, bevor er durch die Dokumentationsserie "The Undersea World" (1968 bis 1981, deutsch "Geheimnisse des Meeres") weltbekannt wurde. Nach seinem Austritt aus der Marine war er von 1957 bis 1989 Direktor des Ozeanographischen Museums von Monaco und unternahm zahlreiche Expeditionen mit dem Forschungsschiff "Calypso".

    Gemeinsam mit einem französischen Ingenieur konstruierte Cousteau schon 1946 das erste Presslufttauchgerät ("Aqualunge"), in den folgenden Jahren sollte er noch weitere Konstruktionen zur Verbesserung seiner Forschungsbedingungen entwickeln, unter anderem verschiedene Tauchfahrzeuge und in den sechziger Jahren das Unterwasserlaboratorium "Vorkontinent".

    Seine Kurz- und Dokumentarfilme über die Tier- und Pflanzenwelt des Meeres sind vielfach preisgekrönt. So erhielt er unter anderem für "Die schweigende Welt" 1956 die Goldene Palme von Cannes, für "Der goldene Fisch" 1960 den Oscar für den besten Kurzfilm, für "Welt ohne Sonne" 1964 den Oscar für den besten Dokumentarfilm.

    Cousteau trat außerdem als Autor zahlreicher Bücher über die Meereswelt in Erscheinung und verschrieb sich insbesondere dem Umweltschutz. So gründete er 1973 die Cousteau-Gesellschaft, die sich dem Schutz des Meeres widmet, setzte sich für den brasilianischen Regenwald ein und war 1992 Teilnehmer am Umweltgipfel von Rio de Janeiro.

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