Infrarot

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    (lateinisch) auch: Ultrarot; Abk.: IR;

    Bezeichnung für den unsichtbaren Teil des elektromagnetischen Strahlungsspektrums, der als Wärmestrahlung mit Wellenlängen zwischen 700 nm und etwa 30 µm (tausendstel Millimeter) einerseits vom sichtbaren Licht und andererseits vom Mikrowellenbereich begrenzt wird. Da theoretisch jeder Körper eine Infrarot-Strahlung aussendet, der sich die Temperatur eines schwarzen Körpers (Farbtemperatur) zuordnen lässt, kann man z.B. die terrestrische Umgebungsstrahlung mit 300 K angeben.

    Infrarot-Heizungen sind reine Strahlungsheizungen. Die Infrarot-Fotografie verwendet Filmmaterial, das auf IR-Strahlung sensibel reagiert. Da diese weder durch Dunst noch durch atmosphärische Störungen beeinflusst wird, ist die Infrarot-Fotografie ein wichtiges Hilfsmittel bei der Fernerkundung. Infrarot-Kameras können auch nachts eingesetzt werden. Die Infrarot-Spektrometrie dient der qualitativen und quantitativen Analyse chemischer Verbindungen, wobei die Spektren der unbekannten Proben mit bekannten Spektren verglichen werden.