Hildegard Knef: Unterschied zwischen den Versionen

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    Die Karriere der Schauspielerin Hildegard Knef begann vor dem Hintergrund der Trümmerlandschaft des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. 1946 drehte sie mit Wolfgang Staudte "Die Mörder sind unter uns", eine erste deutsche Nachkriegsauseinandersetzung mit dem Erbe des "Tausendjährigen Reiches". 1950 übernahm sie die Titelrolle in Willy Forsts Film "Die Sünderin", der wegen seiner für damalige Verhältnisse freizügigen Szenen Skandal und Erfolg zugleich bedeutete. Allmählich kam Hildegard Knef dank ihres großen Talents und ihrer Erotik zum internationalen Film; Titel wie "Schnee auf dem Kilimandscharo" (nach Ernest Hemingway, mit Gregory Peck), "Das Mädchen von Hamburg" und "Landru - der Frauenmörder von Paris" (zwei französische Produktionen) dokumentieren, dass die in Berlin aufgewachsene Knef als erste und eine der wenigen deutschen Nachkriegsschauspielerinnen auch international Fuß fassen konnte.  
     
    Die Karriere der Schauspielerin Hildegard Knef begann vor dem Hintergrund der Trümmerlandschaft des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. 1946 drehte sie mit Wolfgang Staudte "Die Mörder sind unter uns", eine erste deutsche Nachkriegsauseinandersetzung mit dem Erbe des "Tausendjährigen Reiches". 1950 übernahm sie die Titelrolle in Willy Forsts Film "Die Sünderin", der wegen seiner für damalige Verhältnisse freizügigen Szenen Skandal und Erfolg zugleich bedeutete. Allmählich kam Hildegard Knef dank ihres großen Talents und ihrer Erotik zum internationalen Film; Titel wie "Schnee auf dem Kilimandscharo" (nach Ernest Hemingway, mit Gregory Peck), "Das Mädchen von Hamburg" und "Landru - der Frauenmörder von Paris" (zwei französische Produktionen) dokumentieren, dass die in Berlin aufgewachsene Knef als erste und eine der wenigen deutschen Nachkriegsschauspielerinnen auch international Fuß fassen konnte.  
      
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    Aktuelle Version vom 28. November 2023, 07:48 Uhr

    deutsche Sängerin und Filmschauspielerin; * 28. Dezember 1925 in Ulm, † 1. Februar 2002 in Berlin

    Die Karriere der Schauspielerin Hildegard Knef begann vor dem Hintergrund der Trümmerlandschaft des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. 1946 drehte sie mit Wolfgang Staudte "Die Mörder sind unter uns", eine erste deutsche Nachkriegsauseinandersetzung mit dem Erbe des "Tausendjährigen Reiches". 1950 übernahm sie die Titelrolle in Willy Forsts Film "Die Sünderin", der wegen seiner für damalige Verhältnisse freizügigen Szenen Skandal und Erfolg zugleich bedeutete. Allmählich kam Hildegard Knef dank ihres großen Talents und ihrer Erotik zum internationalen Film; Titel wie "Schnee auf dem Kilimandscharo" (nach Ernest Hemingway, mit Gregory Peck), "Das Mädchen von Hamburg" und "Landru - der Frauenmörder von Paris" (zwei französische Produktionen) dokumentieren, dass die in Berlin aufgewachsene Knef als erste und eine der wenigen deutschen Nachkriegsschauspielerinnen auch international Fuß fassen konnte.

    Auf der zweiten Schiene ihrer Karriere, dem Chanson, fuhr Hildegard Knef in den 1960er Jahren mit wachsendem Erfolg. Millionen verkaufter Langspielplatten und stetig ausgebuchte Tourneen bewiesen, dass sie mit ihren anspruchsvollen, nostalgischen Liedern eine Marktlücke entdeckt hatte.

    Mit ihrer Autobiografie "Der geschenkte Gaul" (1970) machte Hildegard Knef auch als Autorin von sich und von den Wiedergeburtswehen Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg reden.

    Filme (Auswahl)

    1944 - Fahrt ins Glück

    1946 - Die Mörder sind unter uns

    1950 - Die Sünderin

    1951 - Es geschehen noch Wunder

    1988 - Witchcraft - Das Böse lebt (Witchcraft)

    Kalenderblatt - 15. Mai

    1799 Schillers "Wallenstein" wird erstmals vollständig aufgeführt. In dem historischen Drama begeht die Hauptfigur, die sich an einen Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg anlehnt, Hochverrat gegen den Kaiser.
    1955 Der österreichische Staatsvertrag wird von den vier Siegermächten unterzeichnet. Somit erlangt Österreich seine staatliche Unabhängigkeit.
    1959 Der sowjetische Außenminister lehnt auf der Genfer Außenministerkonferenz den Friedensplan der Westmächte für Deutschland ab.