Hans Rosenplüt

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    deutscher Dichter; * um 1405 in Nürnberg, † um 1460 in Nürnberg

    alias: Rosenblut; auch Hans Schnepperer (= Schwätzer);

    Rosenplüt hatte das Gelbgießer-Handwerk erlernt und bekleidete von 1444 an das Amt des Büchsenmeisters der Stadt Nürnberg. 1449 beteiligte er sich an der Schlacht bei Hembach gegen Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg. 1460 verlieren sich seine Spuren.

    Rosenplüt ist neben Hans Folz der bedeutendste Dichter von religiös-erbaulichen Fastnachtsspielen vor Hans Sachs und der erste namentlich bekannte Handwerkerdichter (Meistersinger) überhaupt. Daneben verfasste er Schwänke, Lieder, Reimreden und so genannte Priameln, eine Form der volkstümlich-moralisierenden Spruchdichtung.

    Schwänke: "Das Fest des Königs von England", "Die Wolfsgrube", "Der fünfmal getötete Pfarrer", "Der fahrende Schüler".

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