Eisleben
Aus WISSEN-digital.de
amtlich: Lutherstadt Eisleben;
Kreisstadt in Sachsen-Anhalt; ca. 21 000 Einwohner.
Luther-Gedenkstätte; Bauindustrie, Bekleidungsindustrie.
Geschichte
Bereits in der Völkerwanderungszeit war das Gebiet von Eisleben besiedelt. Vermutlich im 9. Jh. entstand eine Wasserburg. 994 wurde Eisleben erstmals in einer Urkunde, die dem Ort unter anderem die Marktrechte bestätigte, erwähnt. Spätestens im 12. Jh. galt Eisleben als Stadt. Um 1200 begann der Bergbau (vor allem Kupfer) in der Region. 1498 vernichtete ein Stadtbrand die Innenstadt. 1511 wurde die Neustadt planmäßig als Siedlung für Bergleute angelegt. 1601 und 1689 kam es erneut zu verheerenden Stadtbränden.
Der Bergbau in der Mansfelder Mulde wurde in den 1960er Jahren eingestellt, die Hüttenbetriebe und die Schächte in der Sangerhäuser Mulde wurden 1990 stillgelegt.
Der berühmteste Sohn der Stadt ist Martin Luther, der hier 1483 geboren wurde und 1546 starb. Seit 1946 führt Eisleben die Bezeichnung "Lutherstadt".
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