Dumpingsyndrom

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    (englisch dump: "ausschütten")

    von Mix 1922 geprägter Begriff für eine Gruppe von Beschwerden, die durch zu schnelle Entleerung des Magens entstehen, wie sie besonders nach Magenresektion vorkommt. Die Symptome des Dumpingsyndroms entstehen überwiegend durch eine plötzliche Senkung des Blutzuckers infolge starken Reizes auf die Bauchspeicheldrüse durch plötzliche Füllung des Zwölffingerdarmes. Durch diesen Reiz füllen sich auch die Eingeweide übermäßig mit Blut, so dass der Blutdruck ebenso plötzlich fällt. Dadurch entstehen Soforterscheinungen wie Druck im Oberbauch, Aufstoßen, Schluckauf, Übelkeit, eventuell Erbrechen und Kreislaufkollaps mit Blässe und Schweißausbruch. Später folgen Frühsymptome 1-4 Stunden nach den Mahlzeiten mit ohnmachtsartiger Müdigkeit und Schlafbedürfnis, auch Krämpfen bis zum hypoglykämischen Koma oder heftigen Kopfschmerzen. Spätsymptome sind Nervosität, Hinfälligkeit, Durchfälle, Vitaminmangel- und Eisenmangelerscheinungen und Gewichtsverlust durch schlechte Ausnutzung der Nahrung. Die Behandlung erfolgt durch vagolytische Mittel (Medikamente, die die Vaguswirkungen schwächen oder ganz aufheben) und kleinere Mahlzeiten.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.