Churriguerismus

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    die von ca. 1650-1798 reichende Epoche des spanischen Barocks, benannt nach José de Churriguera. Bedeutenden Anteil an der Entstehung dieses spezifisch spanischen Dekorationsstils hatte der Festschmuck der Triumphtore und der Trauerkatafalke. Die 1667 erbaute triumphtorartige Kathedralfassade in Granada durch den Architekten, Bildhauer und Maler Alonso Cano bedeutete den Beginn dieses Stils. Ein wichtiger Markstein in der weiteren Entwicklung des Churriguerismus wurde der für die 1689 verstorbene Königin Maria Luisa de Bourbon in der Kirche de la Encarnación von Churriguera geschaffene Katafalk.

    Von Churriguera stammen unter anderem noch die Theklakapelle der Kathedrale in Burgos, der Turm der neuen Kathedrale und das Rathaus von Salamanca, die gesamte Stadtplanung von Nuevo Baztan (mit Palast, Kirche, Fabrik usw.). Seine Söhne, Schüler und Nachahmer verbreiteten den Stil in ganz Spanien. Gegen Ende des 18. Jh. wurde der Churriguerismus vom Klassizismus verdrängt.

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