Charles Gounod

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Komponist; * 17. Juni 1818 in St. Cloud, † 18. Oktober 1893 in Paris


    Gounod studierte Musik am Pariser Konservatorium und reiste anschließend nach Rom, um sich dort fast ausschließlich der Kirchenmusik zu widmen. 1843 kehrte er nach Paris zurück und war sechs Jahre lang Kirchenmusikdirektor.

    Die Bekanntschaft mit H. Berlioz und R. Schumann führte ihn zur weltlichen Musik, besonders zur Oper. Unter dem Einfluss der deutschen Romantik vertonte er den Stoff der Faustdichtung ("Faust", 1859,). Allerdings lässt der oberflächliche Text seiner Oper nur wenig vom Geist Goethes spüren. Trotzdem errang das Werk Welterfolg und erfreute sich auch in Deutschland dankbarer Aufnahme (hier unter dem Titel "Margarethe"). Gounod errang mit "Roméo et Juliette" (1867) seinen wohl größten Bühnenerfolg.

    Im Alter wandte sich Charles Gounod wieder der Kirchenmusik zu und komponierte Messen, Kantaten und Oratorien. Bekannt ist hier vor allem seine "Cäcilienmesse" von 1855.

    Weitere Werke: "Romeo und Julia"; mehrere Symphonien, Kammermusik.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.