Bilderstreit

    Aus WISSEN-digital.de

    Kaiser Leo III. verbot 726 und 730 in Byzanz die Verehrung der Heiligenbilder, die im Orient übertriebene Formen angenommen hatte, und machte das Verbot zu einer völligen Verneinung der Bilderverehrung. Die Westkirche verdammte die grundsätzliche Leugnung des Bilderkults, da die Verehrung dem Urbild der Darstellung gelte. Der Parteikampf der Bilderstürmer (Ikonoklasten) und der Bilderdiener (Ikonodulen) wirkte zersetzend im byzantinischen Reich: Unter Kaiserin Irene erlaubte das 7. allgemeine Konzil zu Nizäa 787 den Bilderdienst; nach einem Wiederaufleben des Streites wurden unter Kaiserin Theodora auf der Synode von 843 in Konstantinopel die Beschlüsse von 787 endgültig bekräftigt.