Bernard Malamud

    Aus WISSEN-digital.de

    amerikanischer Schriftsteller; * 26. April 1914 in Brooklyn, New York, † 18. März 1986 in Brooklyn, New York

    Sohn jüdischer Einwanderer. Malamuds Werk ist durch die jiddische Erzählkunst geprägt, befasst sich aber mit den überkonfessionell relevanten Fragen des Menschseins. So thematisierte er schon 1952 in seinem ersten Roman "Der Unbeugsame" (später mit Robert Redford in der Hauptrolle verfilmt) den unmenschlichen Charakter des auf bloßen Erfolg ausgerichteten "American way of life", wandte sich der Thematik von Schuld und Sühne zu und reflektierte das Verhältnis von Juden und Schwarzen ("Die Mieter", 1971). Seine Werke wurden von Heinrich Böll ins Deutsche übersetzt.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.