Berliner Blockade

    Aus WISSEN-digital.de

    Absperrung der drei Sektoren West-Berlins in den Jahren 1948/49 durch die sowjetischen Truppen, um die Versorgung zu unterbinden und letztendlich die Übernahme vorzubereiten. Die Blockade stellte einen Höhepunkt im Kalten Krieg dar.

    Ausgelöst wurde die Blockade durch die Währungsreform in Deutschland, als am 20.6.1948 die Westmark (die in den westlichen Besatzungszonen geltende Geldeinheit) zum offiziellen Zahlungsmittel ernannt wurde. Die UdSSR reagierte am 24.7.1948 mit einer totalen Blockade West-Berlins. Die Bevölkerung sollte ausgehungert werden, um so die Einführung der Westmark zu verhindern und den westlichen Einflussbereich in Berlin zu schwächen. Die US-amerikanische und britische Regierung reagierte mit der Errichtung einer Luftbrücke. In den folgenden elf Monaten wurde mit so genannten "Rosinenbombern" über zwei Millionen Tonnen Ladung in 200 000 Flügen nach West-Berlin geflogen (siehe auch CARE). Die UdSSR beendete am 12.5.1949 offiziell die Blockade Berlins, ohne ihr Ziel erreicht zu haben.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.