Benin (Kunst)

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    Die Anfänge der Kunst Benins reichen bis ins 12. Jh. zurück. Die beninsche Bronzetechnik erreichte ihre Blüte im 16./17. Jh.; aus Ife übernahm man die Gießkunst. Bedeutende Kunstwerke sind Platten unterschiedlichster Größe, die die Wände im Königspalast verzierten (reliefartige Szenen aus dem Hofleben) und Freifiguren wie Königs- und Frauenköpfe, einzeln oder in Gruppen. Panter, Schlangen, Hähne waren beliebte Tiermotive. Glocken, Spielbretter, Zeremonialgeräte, Schnallen u.a. sind in der Kleinkunst vorherrschend. Die Gegenstände wurden in verlorener Form gegossen und sind meist hohl. Die Benin-Kunst war eine höfische Kunst, im Laufe der Zeit fand auch ein Stilwandel statt, von der Naturverbundenheit zur Stilisierung im Detail. Das Gussmaterial kam aus dem Handel mit Europa (seit dem Mittelalter); auch bis in höchste Vollendung entwickelte Elfenbeinschnitzerei.