Astrid Vaering

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    schwedische Dichterin; * 15. August 1892, † 1972

    Bei der Stoffwahl greift die in Umeaa geborene Astrid Vaering oft Stoffe der Vergangenheit auf. Sie behandelt aber ebenso oft Themen der unmittelbaren Gegenwart, um Kritik an den Sozialzuständen zu üben und Forderungen für die Zukunft zu stellen. Zwischen realistischer und romantischer Gestaltung schwankend, begann sie mit den zusammengehörigen Romanen "Harte Zeiten" und "Das Wintermoor", in denen das schwere Not- und Hungerjahr 1869 geschildert wird. Deutlich gezeigt wird darin auch, wie die immer schneller fortschreitende Industrialisierung des Landes durch die Sägewerke die Bauern mehr und mehr entwurzelt und diese durch das jäh aufflammende Spekulationsfieber ins Proletarierelend gestürzt werden. Die Romanreihe "Das Geschlecht", "Ein Schiff wird beladen", "Kennst du wohl das Land" und "Der Spottvogel" zeigt auf, wie mit der Zerstörung der ursprünglichen Natur auch eine uralte, wertvolle Kultur vernichtet wird. Es folgten der Gedichtband "Draußen", die beiden Novellensammlungen "Das Schiff Viktoria" und "Schadenfeuer", die Hochlanderzählung "Marja", der Doppelroman "Manuel" und schließlich die Bücher "Sehnsucht heißt unser Erbe", "Katinka", "Ihr, die ihr hier eintretet", "Du sollst nicht töten".

    Kalenderblatt - 26. April

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