Westwerk

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    Querbau, einer längsgerichteten Kloster- oder Bischofskirche vorgelagert. Das Westwerk ist ein selbstständiger, turmartiger Vorbau, meist mit niedriger Durchgangshalle und darüber liegendem, zum Langhaus der Kirche geöffnetem Raum mit Empore (Obergeschoss). Seine monumentale Wirkung erhält er durch einen bekrönenden Turm und die ihn flankierenden zwei Treppentürme.

    Das Westwerk stammt aus der karolingischen Architektur und diente dem Kaiser als Herrschaftsempore, der geistlichen Herrschaft aber auch zur Selbstdarstellung (Kurien, Gerichte, Synoden). Das erste nachweisbare Westwerk besaß die Klosterkirche St. Riquier in Centula (790-99). Ein noch heute weitgehend erhaltenes Westwerk befindet sich im Kloster Corvey (873-75 der Klosterkirche angefügt). In der Romanik wurde das Westwerk zum Westbau verändert und überwiegend mit einer Doppelturmfassade (bzw. Dreiturmgruppe) versehen.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.