Werner Tübke

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    deutscher Maler; * 30. Juli 1929 in Schönebeck an der Elbe, † 27. Mai 2004 in Leipzig

    nach Lehre als Dekorationsmaler Ausbildung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und Studium der Kunsterziehung und Psychologie in Greifswald. Ab 1963 Dozent, 1972 bis 1976 Professor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Studienreisen in den 1960er Jahren nach Belgien, in die Bundesrepublik Deutschland, nach Bulgarien und 1971/72 nach Italien. Formal eignete Tübke sich mit großer Formfantasie ihm verwandte Elemente vergangener Epochen an, besonders aus Renaissance und Manierismus (z.B. "Beweinung", 1980).

    Sein Themenkreis bewegt sich im Rahmen eines sozialistischen Humanismus und kritischer Stellungnahme zur Zeitgeschichte (z.B. die elf Gemälde zu den "Lebenserinnerungen des Dr. jur. Schulze", 1965-67). Er schuf das monumentale Wandbild "Arbeiterklasse und Intelligenz" (1971) für die Universität Leipzig und das Panorama "Bauernkrieg" in Frankenhausen/Thüringen (1989 eingeweiht).

    Zwischen 1993 und 1996 arbeitete Tübke an einem Flügelaltar für die Kirche St. Salvatoris in Clausthal-Zellerfeld (1997 eingeweiht).

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.