Walther Kossel
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deutscher Physiker; * 4. Januar 1888 in Berlin, † 22. Mai 1956 in Kassel
Sohn von Albrecht Ludwig Karl Martin Leopold Kossel (1853-1927).
Kossel beschäftigte sich vornehmlich mit dem Aufbau der Atome und Moleküle. Seine Untersuchungen der Röntgenstrahlung von Atomen trugen zur Deutung der charakteristischen Röntgenspektren bei. 1916 veröffentlichte Kossel eine Theorie der heteropolaren chemischen Bindung. 1928 begründete er zusammen mit J. N. Stranski die Theorie des Wachstums von Kristallen. 1934 entdeckte er eine Erscheinung, die nach ihm als "Kossel-Effekt" bezeichnet wird: Lässt man einen Elektronenstrahl hoher Energie auf einen Kristall auftreffen, so entsteht im Kristall eine Röntgenstrahlung. Diese Strahlung wird an den Ebenen, in denen die Kristallbausteine regelmäßig angeordnet sind, reflektiert. Dabei entstehen Interferenzen, so dass die Röntgenstrahlung den Kristall nur in bestimmten Richtungen verlassen kann.
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