Walter von Reichenau

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    deutscher General; * 8. Oktober 1884 in Karlsruhe, † 17. Januar 1942 in Poltawa


    1903 trat er in das deutsche Heer ein. Im Ersten Weltkrieg war er Batteriechef und Generalstabsoffizier. In der Reichswehr wurde er am 1. Februar 1933 Chef des Ministeramtes im Reichswehrministerium. Es folgten eine Reihe von Beförderungen. 1936 war von Reichenau bereits General der Artillerie. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges befehligte er beim Angriff auf Polen die 10. Armee, die er schon 1938 beim Einmarsch in die Tschechoslowakei geführt hatte. Nach der Kapitulation Polens wurde von Reichenau am 1. Oktober 1939 zum Generaloberst befördert. Er übernahm den Befehl über die 6. Armee, die er im Frankreichfeldzug führte. Mitte Juni 1940 wurde von Reichenau zum Generalfeldmarschall befördert. Die 6. Armee befehligte er auch beim Angriff auf die Sowjetunion. Er löste später Rundstedt als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd ab. Von Reichenau starb am 17. Januar 1942 überraschend an einem Schlaganfall. Er galt als besonders nationalsozialistisch eingestellter General.

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